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2003Kößlarner Eberschützen spenden 1000 Euro für WachkomapatientinEhrenschützenmeister Willi Aigner gewinnt Juxschießen Kößlarn (cjm). Das traditionelle Juxschießen der Kößlarner konnte dieses Jahr mit einer neuen Rekordteilnehmerzahl aufwarten. 127 Frauen und Männer versuchten ihr Glück. Der Erlös kommt dem Förderverein Wachkomapatienten Peterskirchen e. V. zu gute. Vorstand Kurt Kantner freute sich über die große Beteiligung und konnte neben Bürgermeister Franz Holub, 3. Bürgermeister Sepp Pfliegl auch zahlreiche Markträte und Ortsvereine begrüßen. Den Sieg beim Juxschießen ermittelt mehr oder weniger Fortuna: Denn geschossen wird auf eine handbemalte Holzscheibe. Dem Ziel, das vorab nicht bekannt ist, kam der Ehrenschützenmeister Willi Aigner am nächsten. „Da hat heute die Erfahrung aus 33 Jahren Vorstand und Schützenmeister den Ausschlag gegeben,“ gratulierte Vorstand Kurt Kantner Willi Aigner. Auf den Plätzen folgten Marianne Dietl und Barbara Kantner. Die Schützen haben beschlossen, in einem sozialen Härtefall und persönlicher Tragödie helfen zu wollen; der Erlös aus dem Juxschießen, aufgebessert durch Spenden und einen Betrag aus der Vereinskasse – insgesamt 1000 Euro – wird der 28-jährigen Martina Brunner aus Peterskirchen zur Verfügung gestellt. Als Angestellte der VR-Bankfiliale in Kößlarn ist Martina Brunner durch ihre gut gelaunte und freundliche Art noch immer in bester Erinnerung. Bei der Spendenübergabe an die Vorsitzende des Fördervereins Monika Aman erzählte sie die Leidensgeschichte ihrer Freundin Martina: Am Faschingssamstag 2003 holte sie das Schicksal am Sportlerball in Eitzenham ein, bei dem sie wie alljährlich die Organisation mitübernommen hatte. Mit den typischen Symptomen einer Gehirnblutung wurde sie zuerst ins Krankenhaus Eggenfelden gebracht, später ins Klinikum nach Deggendorf geflogen, wo sie noch in den frühen Morgenstunden operiert wurde. Doch seit diesem Ereignis ist Martina Brunner in ihrem eigenen Körper gefangen. Nach Rehabilitationsaufenthalten im Klinikum Passauer Wolf in Bad Griesbach und im Therapiezentrum für Schwerst-Schädel-Hirn-Verletzte in Burgau wird Martina Brunner nun im ehemaligen Krankenhaus in Obernzell betreut, das über eine Pflegestation für Wachkomapatienten verfügt. Einen weiteren Aufenthalt im Spezialhaus in Burgau hatte die Krankenkasse wegen zu geringer Fortschritte abgelehnt.Für die derzeitige Pflege müssen allmonatlich 6000 Euro aufgebracht werden, die durch Rente und Pflegegeld nur ca. zur Hälfte abgedeckt sind. Doch auch die übrigen Sozialleistungen können erst in Anspruch genommen werden, wenn das persönliche Vermögen aufgebraucht ist; bis dahin muss die Familie die Kosten übernehmen, bedauert Monika Aman. Dennoch wollen sie alle die Hoffnung nicht aufgeben, denn Martina Brunner kann den Kopf schon etwas drehen, sich mit Blinzeln verständlich machen und den Daumen minimal bewegen. Die größte Hoffnung ist aber, dass nach Entfernen der Trachealkanüle, sie sich wieder stimmlich verständlich machen kann. Dann könnte sie sich auch wieder mit ihrer zweijährigen Tochter Elina unterhalten. Trotz der einfachen Fahrzeit von einer Stunde von Peterskirchen nach Obernzell, wird Martina Brunner täglich von Familie und Freunden besucht. Damit sie wieder in ihrer gewohnten Umgebung ist und auch ihre Tochter Elina um sich hat, will man sie ab Mitte diesen Jahres zuhause in Peterskirchen pflegen, denn gerade die Teilnahme am normalen Alltagsleben ist für den Genesungsfortschritt wichtig. Dazu wird momentan das Haus teilweise neu- und umgebaut, dabei soll ein großer, heller Raum entstehen, der mit einem Lichthimmel und einem Wasserbett ausgestattet wird. Dadurch wird auch das Risiko des Wundliegens minimiert. Schon über Weihnachten hat man sie nach Hause geholt und die positiven Auswirkungen gespürt. Des weiteren will der Förderverein einen rollstuhlgerechten PKW anschaffen, um „alles zu tun, was Martina gut tut“, erklärt Monika Aman. Das sei ein großer finanzieller Kraftakt, der nur deshalb möglich sei, weil die Menschen eine überwältigende Anteilnahme und Hilfsbereitschaft an den Tag legen, wofür Monika Aman unendlich dankbar ist. Denn auch die Physio-, Sprach-, Ergo- und Musiktherapie müssen kontinuierlich weitergehen, um langsam eine Verbesserung des Zustandes zu erreichen. In fernerer Zukunft wird auch an eine Delphintherapie gedacht, weil jedoch ein Aufenthalt in Amerika unerschwinglich ist, will man warten, bis die in Nürnberg geplante Delphinstation errichtet ist. Kurt Kantner hofft, dass die Eberschützen mit der Spende auch einen kleinen Beitrag zu den wichtigen Tätigkeiten des Fördervereins leisten konnte und Martina Brunner ein kleines Stück helfen zu können. Auch Kößlarns Bürgermeister Franz Holub gratulierte den Schützen zu dieser hervorragenden Idee. Wer die Tätigkeit des Fördervereins unterstützen will, kann sich an die Vorsitzende Monika Aman unter Telefonnummer 08565 – 91091 wenden, sich im Internet unter www.wachkomapatienten-peterskirchen.de informieren oder eine Spende auf das Konto 274 436 8 bei der VR-Bank Rottal-Inn (BLZ 740 618 13) überweisen. Foto: Überreichten den Scheck an Monika Aman: 1. Vorstand Kurt Kantner, Bürgermeister Franz Holub, 1. Schützenmeister Willi Lindner, Ehrenschützenmeister Willi Aigner, 2. Vorstand Martin Abtmeier, Kassier und Schriftführerin Beate Dandl. |
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Die Eberschützen erkunden Kärntens Bergwelt!64 Mitglieder beim Zweitages-Ausflug mit von der Partie – Einkehr beim berühmten NockalmwirtDie Wettervorhersage in der Passauer Neuen Presse hatte wieder
einmal recht, und so war bei Kaiserwetter und mit einer noch nie
da gewesenen Anzahl von 64 Teilnehmern bei einem Vereinsausflug
der Startschuss für einen der besten, schönsten und sonnigsten
Schützenausflüge, wie viele Teilnehmer meinten, nach Kärnten,
dem südlichsten Bundesland Österreichs gefallen .
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70 Kinder vom Feriennachmittag der Eberschützen begeistertDie Bemühungen der Verantwortlichen der
Eberschützen Kößlarn für das Ferienprogramm der
katholischen Kirche wurden durch eine große Teilnehmerzahl honoriert.
Diesmal kamen 70 Kinder zum Feriennachmittag auf das Gelände
des Sägewerks Wieser. Zehn Frauen und Männer von den Eberschützen
sorgten für einen reibungslosen Ablauf und die nötige Gaudi
beim Stelzenlauf, Nägeleinschlagen, Basketball und Dart. Dadurch
wird die Feinmotorik gefördert, die beim Schießen von großer
Bedeutung ist, erläuterte Vorstand Kurt Kantner. Zielsicherheit
konnten die Kinder beim Miniarmbrustschießen und mit dem Luftgewehr
im Schützenkeller unter Beweis stellen. Das Leben eines „echten
Polizisten“, seine Aufgaben und Ausrüstung lernten die
Teilnehmer bei einer Führung durch die Polizeiinspektion Bad
Griesbach mit Oberkommissar Hans Blüml kennen. Dabei haben wurden
nicht nur die Zellen besichtigt, sondern sogar von den Kleinsten die
35 Kilogramm schwere schusssichere Weste anprobiert. Zum Abschluss
durfte eine Brotzeit natürlich nicht fehlen. Vorstand Kurt Kantner
bedankte sich bei Maria Sonnleitner, Elektro Hirblinger und Sägewerk
Wieser für die großzügige Unterstützung.
Polizeioberkommissar Hans Blüml
zeigte den Kindern und den Schützen sein Einsatzfahrzeug und
die 35-kg-schwere schusssicher Weste.
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